12. Interreligiöser Frauenbegegnungstag am 28. September 2024
Where is the love? One planet! One people! Let’s come together!
Auch in diesem Jahr bietet der Interreligiöse Frauenbegegnungstag die Gelegenheit mit Frauen aus verschiedenen religiösen Traditionen und Gemeinschaften ins Gespräch zu kommen, in kreativen Workshops voneinander zu lernen und Spiritualität zu erleben. Der diesjährige Begegnungstag findet am 28. September von 12 bis 16 Uhr in der Christuskirche in Hamburg-Eimsbüttel statt.
Wo ist die Liebe in unserer heutigen Zeit?
Wir beobachten mit großer Sorge, dass Kriege, lokale Konflikte, Diskriminierung und Ausgrenzung unser Leben zunehmend beeinflussen. Um dieser Entwicklung entgegenzutreten ist es dringend notwendig ein toleranteres, offeneres und liebevolleres Bewusstsein füreinander schaffen. Nur so kann unsere Stärke zukünftig zugleich in der Vielfalt sowie dem Zusammenhalt liegen. Damit möchten wir Liebe und Frieden, als die wichtigsten Grundlagen des menschlichen Miteinanders, gezielt stärken und unsere Überzeugung teilen, dass durch respektvollen Dialog ein Beitrag zu globalem Frieden geleistet werden kann.
Tagesablauf:
ab 11.30 Ankommen bei Kaffee und Tee
12.00 Begrüßung und Einführung in den Tag
12.30 Interreligiöse Impulse
13.20 Pause
13.30 Verschiedene Workshops zum Tagesthema
14.30 Mittagspause mit Imbiss und musl. Mittagsgebet
15.30 Tanzperformance und buddhistische Meditation
15.55 Gemeinsamer Abschluss mit Friedensgebet
ab 16.00 Ausklang mit offenem Malangebot
Anmeldung: bis zum 21. September per Mail an frauenwerk@kirchenkreis-hhsh.de oder telefonisch unter 040 558220-217
Veranstalterin: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Eimsbüttel
Ort: Christuskirche Eimsbüttel, Bei der Christuskirche 2, Eingang: Im Innenhof der Kirche, 20259 Hamburg
the Date: 12. Interreligiöser Frauenbegegnungstag am 28. September 2024
Im Namen der Teilnehmerinnen des Interreligiösen Frauennetzwerk möchten wir Sie und Euch herzlich zu unserem diesjährigen Interreligiösen Frauenbegegnungstag einladen. Der Tag findet unter dem Motto „Where is the love? One planet! One people! Let’s come together!“ in der Christuskirche der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Eimsbüttel statt.
Anmeldung bis 21. September unter frauenwerk@kirchenkreis-hhsh.de, Tel. 040 558220-217
Rückblick: 11. Interreligöser Frauen-Begegnungstag Hamburg 10.09.2023
Am Morgen standen die Tore und Türen des Hamburg Yun Hwa Dharma Sah in der Stoeckhardtstraße 37a weit offen und luden die zahlreichen Frauen zum Eintritt. Ein Haus voll Schönheit empfing die Gäste und untermalte ihr Beisammensein am 10. September 2023. Sitzgruppen in freundlichen Farben inmitten frischer Blumen, umgeben von Licht und Schatten in Garten und Haus erfreuten sie. Getränke und Speisen standen zur Verfügung und die drei Damen Jana, Yvonne und Josi sorgten den ganzen Tag über für das Wohl der Gäste des Interreligiösen Frauennetzwerkes. „Frauenpower und ein gutes Team“ lässt die Arbeit zur Freude werden, so betonten die drei Helferinnen und lachten dabei aus vollem Herzen. Äbtissin Gak Duk gab ihnen die letzten Hinweise, dann begrüßte sie als Gastgeberin die große Schar der Damen im Dharma-Raum im zweiten Stock des buddhistischen Zentrums. Alle Teilnehmerinnen hatten dort schon einen Platz gefunden und saßen auf weißen Sitzkissen, auf Stühlen und dem rosa Teppich vor dem Altar. Der war geschmückt mit drei lebensgroßen goldenen Buddhastatuen, zwei von Blüten überquellenden Vasen und anderen Gebetsutensilien. Einige Gäste aus verschiedenen deutschen Städten trugen als buddhistische Gläubige sichtbar ihre weiten Roben. Das Bild der Gründerin Ji Kwang Dae Poep Sa Nim befand sich auch an der Altarwand. Die Meisterin wurde jeweils mit leichtem Kopfnicken geehrt, bevor die Gastgeberin Gak Duk ein buddhistisches Gebet sprach, eine meditatives Mantra-Singen anleitete und die täglichen Worte der Meisterin Ji Kwang Dae Poep Sa Nim verlas, die aus Hawaii in alle Welt verschickt werden. Auf Hawaii befindet sich das Kloster und Zentrum des sozialen Buddhismus, wie ihn das Hamburg Yun Hwa Dharma Sah vertritt.
Im Flur des Erdgeschosses stehend begrüßten anschließend Vertreterinnen der drei anderen Religionen die Gäste mit einem gemeinsamen Lied, einer Koranrezitation und einem Text aus dem Heiligen Buch der Bahài’i.
Der Vormittag fand seinen Höhepunkt an sieben Tischen des World-Cafés. Fünf Gastgeberinnen leiteten 12 – Minuten-Gespräche an ihrem Café-Tisch. Sie stellten immer wieder ihre zwei Fragen an etwa zehn Frauen einer Gruppe und notierten wichtige Stichworte aus den Gesprächen. Ein Gong rief die Gruppen zum Wechsel des Tisches und der Fragerunde. Die Frauen fanden Wege durch das ganze Haus und sie bewegten miteinander alle Aspekte zu „One Mind and different Voices“ und erfuhren auch das, was die vorherigen Gruppen entwickelt hatten. Nach 90 Minuten hatten alle Frauen gesprochen und jede war gehört worden. Sie hatten sich kennengelernt und einen tiefen persönlichen Zugang zum Thema gefunden, das alle Menschen und Gemeinschaften bewegt: Wie können wir jeweils eigen sein und ganz verschieden und doch eines Geistes werden, einmütig handeln und die Andere nicht verurteilen, sondern nebeneinander im Frieden leben und miteinander gemeinsam Gemeinschaft bilden und gestalten?
Die Frauen merkten sich hilfreiche Kurzformeln für Friedensarbeit und Erfolg, wie z.B.:
– Es gibt vier Sätze als deeskalierende Methode bei spontan entstehenden Zusammenstößen. Sie helfen immer: I am sorry! Please forgive me! I love you! I thank you!
– Wir schätzen Affirmationen und Bestärkungen, wie: „Gemeinsam träumen!“ – „Grenzen überspringen!“ – „Einfach anfangen!“ – „Walk your talk!“ oder auf deutsch: „Tu, wie du sprichst!“ – „Beharrlich sein!“
– Wir können stolz auf Erfolge sein und sie weitersagen: im Interreligiösen Frauennetzwerk ist Vertrauen und Mitgefühl spürbar. Das ist eine Kraft und Grundlage für Frieden.
– Wir wollen auch unseren Schmerz zeigen und sehen, ihn gemeinsam tragen und aushalten. Das vertieft die Beziehung.
– Wir behalten uns im Blick, wenn wir geschwächt sind.
– Wir bleiben beieinander auf unserem Weg und stützen uns und suchen, die Schwierigkeiten gemeinsam zu bewältigen.
– Interreligiöses Lernen bietet erweiterndes Potential für friedliches Miteinander – so der Inhalt des Workshops der Studentinnen Charlotte und Mehlika
Die Flipcharts mit vielen Gesprächsergebnissen füllten die Wände im Eingangsbereich.
Die muslimische Familie Heidarinami und die buddhistische Familie Rositzki verwöhnten gemeinsam die Gäste mit einem reichhaltigen Mittagessen aus Falafeln, gefüllten Weinblättern, Humus, griechischem Krautsalat, Zaziki, Fladenbrot, Reis, weißen Bohnen in Tomatensoße und frischem Salat. Die Pausen prägten Erfrischungen und süße Teller und viele Einzelgespräche im Haus oder im Bambushain.
Das individuelle muslimische Mittagsgebet stand mit Erklärungen auch nicht-muslimischen Gästen offen.
Der Nachmittag dieses schönen sonnigen Septembertages gehörte den kreativen und nachdenklichen Workshops, immer auf der Suche nach dem „One Mind“, der Einmütigkeit, die hinter den vielen verschiedenen und konkreten Farben, Stimmen, Klängen, Wegen & Bewegungen, Tänzen, Worten und Gedanken zu finden war. Zusammenfassungen und Statements der Workshopleiterinnen können Sie hier finden.
Die Gespräche suchten stets gemeinsame Nenner und ließen Interessensdebatten oder den Bedarf nach Grenzen außen vor. Das Teilen wurde als Selbstverständlichkeit betrachtet. Erlebte Polaritäten konnten sich ergänzen und strebten nach Balance. Die Verwundbarkeit und das Aufeinander-angewiesen-Sein wurden als Grundlage des Menschseins benannt und die Achtsamkeit und der Wunsch danach, Keinen-zu-verlieren wurden als wichtiges Ziel, z.B. als Motive für Flüchtlingshilfe, gesteckt.
Diese gläubigen oder religiösen Frauen, die sich beim 11. Interreligiösen Begegnungstag 2023 erstmals bei den Buddhistinnen versammelten, scheint eine Sehnsucht, ein Streben zu verbinden, hin zum Reich Gottes, zum All-Eins-Sein, zum Paradies, zum bei Gott-aufgehoben-sein, mit Buddha eins zu sein.
Der allseits gelungene Tag rundete sich ab mit Danksagungen und Würdigungen und mit vier Friedensgebeten, die sie hier finden.
Der Interreligiöse Begegnungstag hat eine durchgehende Tradition seit 2012 und wurde an verschiedenen Orten und auf verschiedene Weise durchgeführt. Im Ökumenischen Forum Hafencity und mit dem Café Elbfaire begann die Frauen 2012. Die Blaue Moschee war danach mehrmals Ausrichterin des Begegnungstages. Ein Online-Frauentag und ein Frauentag als Sternwanderung aus verschiedenen interreligiösen Gemeinden waren gelungen. Die Teilnehmerinnen im Netzwerk lernten ihre Gebetsorte kennen. Sie lernten Anerkennung, Respekt und Freude aneinander, eine feste Grundlage ihres heutigen intensiven Zusammenwirkens. Sie sind offen für interessierte Frauen.
One Mind – Different Voices
Wir sind alle wie ein Mosaik –
verschiedene Farben auf derselben Leinwand
Als stetig wachsender Kreis von Frauen unterschiedlicher Religionen freuen wir uns auf den 11. Begegnungstag!
Wir haben uns im Laufe der Zeit durch unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit kennen und schätzen gelernt. Wir begegnen uns mit Respekt und auf Augenhöhe.
Durch unser Engagement an gemeinsamen Projekten haben wir für uns die Erkenntnis gewonnen, dass wir trotz aller erdenklichen Unterschiede in Religion, Kultur und Persönlichkeit im Grunde alle dasselbe möchten – wir gewissermaßen ein gemeinsames Bewusstsein in unserer gesamten Vielfalt haben – und dass die Basis bzw. die Essenz der Religionen gleich ist.
Dieses tiefe Gefühl der Verbundenheit und die Besinnung auf eine gemeinsame Schöpferkraft als Quelle, quasi die Erfahrung des „einen Bewusstseins“, also des „One Mind“, versuchen wir an diesem Begegnungstag zu vermitteln und wollen sie mit anderen teilen.
Anmeldung unter 040 21 0404 12
Email: anmeldung.frauenbegegnungstag@gmail.com
Workshops Begegnungstag 2023
Workshop 1: One Mind & Minderheiten
Wie ist es möglich, einen „One Mind“, eine gemeinsame Geisteshaltung zu behalten, wenn wir Ausgrenzung, Ungerechtigkeit oder Unzufriedenheit erfahren? Wie können uns Religionen in diesen Situationen unterstützen? Antworten auf diese Fragen möchten wir gern mit euch erarbeiten.
Mit Dr. Marjan Heidarinami (Islamisches Zentrum Hamburg) und Mi Gak – Susanne Barlach (Sozialer Buddhismus Yun Hwa Dharma Sah Istanbul)
Workshop 2: Tanzen nach hawaiianischer Musik und Kreistänze aus aller Welt, Ki Song
Zum Aufwärmen beginnen wir mit Ki Song (Buddhistische Energie Körperübungen). Im Anschluss lassen wir uns von hawaiianischer Musik mitreißen, tanzen dazu frei und nach einfacher Anleitung miteinander.
Wir lernen einfache Kreistänze aus aller Welt, dadurch fühlen wir uns im Herzen verbunden.
Mit Gak Duk – Denia Rositzki (Äbtissin des buddhistischen Zentrums Hamburg Yun Hwa Dharma Sah) und Sarah Mc Donnell (Kloster Nütschau)
Workshop 3: Nonverbale Kommunikation mit Klängen
Different Voices – Wie klinge ich heute? Wie klingen wir gemeinsam? Klangimprovisation und Reflektion.
Mit Gertraud Mitternacht (Evangelische Kirchenmusikerin, Musikgeragogin, Musiktherapeutin i.A.) und Myong Un – Magdalena Habeck (Äbtissin des buddhistischen Zentrums Lübeck Yun Hwa Dharma Sah)
Workshop 4: Gesellschaft braucht Religion/Braucht Gesellschaft Religion?
Braucht Gesellschaft Religion? Einheit in der Vielfalt – wie geht das?
Diese Fragen werden wir anhand von Zitaten aus den Heiligen Schriften und mit praktischen Beispielen erarbeiten.
Mit Waltraud Ziebell-Schafizadeh (Bahá’í-Frauen-Forum) und Hanna Schwarzenberg (Frauenwerk der Nordkirche)
Workshop 5: Raum für Spiritualität und Gebet
Hier gibt es christliche und muslimische Gebete/ Ilahi (spirituelle Lieder) und Zeiten der Stille. Zeit, um in aller Ruhe zu sich zu kommen und Gelegenheit, gemeinsam mit anderen zu beten oder einfach eine friedliche Atmosphäre zu genießen.
Die Zeiten der Stille und die Zeiten der Gebete werden vor dem Raum ausgehängt sein.
Mit Eva-Maria Schmitz (kath. Theologin), Halime Akgün (Fachrat Islamische Studien e.V.) und Nedra Ouarghi (Fachrat Islamische Studien e.V.)
Workshop 6: Interreligiöses Lernen als Potential für ein friedliches Miteinander
Wir sind Teil einer religiös pluralen Gesellschaft. Diese Diversität kann einerseits zahlreiche Potentiale und Chancen bergen- andererseits stellt sie uns zuweilen auch vor Herausforderungen und komplexe Austarierungsprozesse.
Daher stellen wir uns in diesem Workshop unter Anderem den Fragen:
„Wie finde ich mich als Individuum in der pluralen Gesellschaft wieder und wie sehe ich Andere als Teil dieser Vielfalt? Welche Rolle kann das religiöse Gegenüber in meiner Selbsterfahrung spielen?“
Dies wollen wir gemeinsam herausfinden und Brücken bauen, um ein konstruktives, friedliches interreligiöses Zusammenleben zu fördern.
Mit Charlotte Liebing und Mehlikha Celik (beide im Masterstudiengang „Religionen, Dialog und Bildung“ an der Uni Hamburg)
Workshop 7: One Mind – Kreativer Ausdruck mit Farben
Mit Petra von Langsdorff, Künstlerin (Christus Kirche Eimsbüttel), Frau Lee (Chinesische Heilkunst)
Tagesablauf
Ab 10.00 Uhr | Empfang der Teilnehmerinnen Ankommen bei Tee und Kaffee |
10.30 Uhr | Begrüßung im Dharma-Raum mit kurzer Einführung |
10.45 Uhr | Gemeinsame Meditation/Mantra im Dharma-Raum |
11.15 Uhr | Heilsames Singen aus christlicher Tradition |
Koranrezitation Bahá’í-Lesung |
|
11.45 Uhr | One-Mind-Café |
13.00 Uhr | Mittagspause |
Muslimisches Mittagsgebet mit Einführung (optionale Teilnahme) | |
14.30 Uhr | Workshops |
1. One Mind & Minderheiten | |
2. Tanzen nach hawaiianischer Musik und Kreistänze aus aller Welt, Ki-Song | |
3. Nonverbale Kommunikation mit Klängen | |
4. Gesellschaft braucht Religion/ Braucht Gesellschaft Religion? | |
5. Raum für Spiritualität und Gebet | |
6. Interreligiöses Lernen als Potential für ein friedliches Miteinander. | |
7. Kreativ-Workshop | |
16.00 Uhr | Kaffeepause |
16.15 Uhr | Ergebnisse aus den Workshops |
16.40 Uhr | Interreligiöse Andacht/Friedensgebet |
One-Voice-Song | |
17.00 Uhr | Ende |
10. Begegnungstag des Interreligiösen Frauennetzwerks Hamburg
Am Sonntag, den 28.08.2022 hatten wir unser Jubiläum: 10 Jahre Begegnungstag des Interreligiösen Frauennetzwerks Hamburg – dieses Mal unter dem Motto „Frieden ist möglich!“. Anders als die Jahre zuvor war der Begegnungstag nicht auf einen Ort beschränkt, sondern fand als Sternweg mit verschiedenen Routen statt, die gegen Mittag ins Islamische Zentrum an der Alster mündeten. 60 Frauen jeden Alters hatten die Gelegenheit in vier Gruppen zu „pilgern“ und jeweils drei religiöse Gemeinschaften zu besuchen, Neues kennen zu lernen, Herzlichkeit, Gastfreundschaft zu erleben und vor allem zu erfahren, wie Frieden in den verschiedenen Glaubensgemeinschaften verstanden und gelebt wird.
Hier die Berichte der einzelnen Routen:
Zusammenfassung 10. Begegnungstag des Interreligiösen Frauennetzwerks Hamburg
10. Interreligiöser Frauenbegegnungstag
Was bedeutet Frieden? Wann beginnt Frieden und wo endet er? Welche Antworten bieten die Religionen auf die Frage nach Frieden? Angesichts von Krieg und humanitären Krisen machen wir uns als Frauen gemeinsam stark für die Weltgemeinschaft. Frieden ist möglich!
Anlässlich des zehnten Interreligiösen Frauen-Begegnungstags laden wir zu einem Sternweg ein, auf dem jeweils drei religiöse Gemeinschaften besucht werden und gelebter Glaube praktiziert wird. Im Dialog mit den Gastgeber*innen vor Ort erfahren wir, wie Frieden in den verschiedenen Glaubensgemeinschaften verstanden und gelebt wird. Die Wege können zu Fuß und/oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden.
Am Ende des Sternweges treffen sich die Teilnehmerinnen aller Routen im Islamischen Zentrum an der Alster. Ein gemeinsames Mittagessen bietet die Gelegenheit, über die Erlebnisse am Vormittag ins Gespräch zu kommen. Nach Mittagsgebet und Mantrasingen steht im Zentrum des Fishbowls die Frage „Wie kann Frieden gelingen und praktiziert werden?“. Der Tag endet mit einem gemeinsamen Segensritual und einem interreligiösen Friedengebet.
Route 1
Islamische Religionsgemeinschaft DITIB Borstelmannsweg 68, 20537 Hamburg
Ansprechpartnerin: Nedra Ouarghi, Fachrat Islamische Studien e.V.
Buddhistisches Meditationszentrum Hamburg Yun Hwa Dharma Sah
Ansprechpartnerin: Äbtissin Gak Duk Bo Sal Nim (Denia Rositzki)
Route 2
Evangelische Flussschifferkirche
Hohe Brücke 2, 20459 Hamburg
Ansprechpartnerin: Gertraud Mitternacht, Ev. Frauenwerk Hamburg-West/Südholstein
Liberale Jüdische Gemeinde Hamburg
Ansprechpartnerin: Galina Jarkova, Liberale Jüdische Gemeinde Hamburg
Route 3
Christuskirche Eimsbüttel
Bei der Christuskirche 2, 20259 Hamburg
Ansprechpartnerin: Petra von Langsdorff, Interreligiöser Dialogkreis Christuskirche Eimsbüttel
Fazl-e-Omar Moschee
Ansprechpartnerin: Simone Khan, Frauenorganisation der Ahmadiyya Muslim Jamaat
Route 4
Friedenskirche Altona
Otzenstraße 19, 22767 Hamburg
Ansprechpartnerin: Luise Scherrer, Ev. Frauenwerk Hamburg-West/Südholstein
Bahá’í-Gemeinde
Ansprechpartnerin: Waltraud Ziebell-Shafiezadeh, Bahá’í-Frauen-Forum (BFF)
Ab Ankunft im Islamischen Zentrum
12.30 Uhr Schöne Aussicht 36, 22085 Hamburg
12.45 Uhr Moscheeführung
13.30 Uhr Koranrezitation und Einführung in das muslimische Mittagsgebet
14.00 Uhr Gemeinsames Mittagessen
14.45 Uhr Buddhistisches Mantrasingen
15.00 Uhr Fishbowl: „Wie kann Frieden gelingen und praktiziert werden?“
Moderation: Eva-Maria Schmitz, Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd)
15.45 Uhr Segensritual und interreligiöses Friedensgebet
Anmeldung bis 14. August
Veranstalterin:
Ev. Frauenwerk Hamburg-West/Südholstein Saskia Siewert (Sekretariat)
E-Mail: frauenwerk@kirchenkreis-hhsh.de
Tel. 040 558 220-217
(Di. 9-11 Uhr, Do. 12-14 Uhr)
Die Teilnahme ist begrenzt und nur mit vorheriger Anmeldung möglich. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, an welcher Route Sie teilnehmen möchten (Erst- und Zweitwunsch) und ob Ihre Mobilität eingeschränkt ist.
9. Interreligiöser Frauenbegegnungstag am 29. August 2021
Der 9. Interreligiöse Frauenbegegnungstag mit dem Titel „Unsere Kraftquellen! Woraus schöpfen wir Hoffnung?“, der zum zweiten Mal online stattfand, war wieder eine gelungene Veranstaltung. Zu Beginn konnten die Frauen einen Gegenstand zeigen, der ihnen in der Pandemie geholfen hat, und es war erstaunlich, was es für Geschichten dazu gab. Ein buntes Potpourri an spirituellen Impulsen, Impulsen im Plenum und Workshops sorgte für anschließend anregende und aufbauende Gespräche unter den Teilnehmerinnen. Bereichert wurde das Programm mit den musikalischen Darbietungen der jüdischen Kantorin Dana Zeimer und den Darbietungen der Tontalente. Eine Meditation, angeleitet von Rea Link, lud zum Mitmachen ein. Abschließend gab es ein multireligiöses Friedensgebet.
Frau Khola Maryam Hübsch berichtete aus ihrer Zeit im Lockdown, in der sie ihre Tochter zur Welt brachte. Eindrucksvoll schilderte sie, wie sie ohne jede persönliche Begleitung und Stütze die Geburt im Krankenhaus erlebte, da zeitgleich neun andere Frauen ihre Entbindung hatten und nicht genügend Ressourcen zur Verfügung standen. In dieser schwierigen Situation dachte sie an ihre Namensvetterin, der heiligen Maria, und dass diese ebenfalls alleine und auf sich gestellt ihr Kind zur Welt brachte. Es fiel ihr ein Vers aus dem Heiligen Koran ein, der ihr Kraft gab und Trost spendete: „Ist Gott nicht genug für seine Diener?“ und von dem Moment realisierte sie wieder, dass Gott die ganze Zeit bei ihr war und ihr beistehen würde. Es gibt im Islam die Aussage: „Du kannst dich Gott nähern, indem du einen Tod stirbst“. Entsprechend formulierte es Goethe, mit seinem „Stirb und werde“. In diesem Sinne versteht Frau Hübsch das Beten, Weinen und das sich Hingeben zu Gott in misslichen Zeiten. Frau Hübsch zitierte einen weiteren Zuspruch gebenden und für sie wie Balsam wirkenden Vers aus dem Heiligen Koran: „Wahrlich, im Gedenken an Gott finden die Herzen Trost“. Und die Kraft bekomme man aus der Krise selbst. Denn die Krise und die darauf folgende Überwindung der Krise führt einen näher zu Gott.
Monika Schmelter ist Aktivistin in der katholischen Reformbewegung `Maria 2.0´. Sie gehört zur Gründerinnengruppe in Münster. Sie erlebte mit ihrer Tätigkeit in der Corona Zeit die Liebe und Verbundenheit der Frauen, die für Teilhabe und Geschlechtergerechtigkeit in der Religion kämpf(t)en. Genau wie „der Mann in Nazareth“ arbeiteten diese nah am Menschen und gemeinsam. Es gab ihr Kraft und war für sie inspirierend zu erleben, wie sehr sich die Frauen an diesem orientierten, denn das Göttliche wohne schließlich in jedem von uns.
Carola Roloff von der Buddhistischen Religionsgemeinschaft Hamburg e.V. hatte aus dem Selbstverständnis ihrer Religion eine ganz andere Sicht auf die Corona Zeit. Hoffnung oder Hoffnungslosigkeit seien Phänomene, die auf der Zukunft basiert sind. Da aber der Buddhismus es lehre, in der Gegenwart – also im Hier und Jetzt – zu leben und nicht in der Zukunft oder Vergangenheit zu verharren, konnte sie die Dinge so nehmen, wie sie kamen. In der Realität der Gegenwart verwurzelt zu sein bedeute Zufriedenheit. Wenn es keine Möglichkeit gäbe Dinge zu ändern, dann helfe Genügsamkeit, Gelassenheit und Geduld. An ihnen lerne man innerlich zu wachsen und die Schmerzen des Leids zu überwinden und dem Fluss der Zeit nichts entgegenzustellen. Wenn Ängste aufkamen, half ihr das Alleinsein, um Kraft zu schöpfen, die Meditation und die Verbindung mit den Buddhas und Buddhisattvas und der Gedanke, sich selbst nicht als wichtig zu nehmen und sich als Teil etwas viel Größeren zu sehen.
Frau Galina Jarkova von der Jüdischen Gemeinde beschrieb die Corona Zeit für sich als zweipolig: einerseits fühlte sie sich ausgegrenzt und hatte keine taktilen Kontakte, andererseits erkannte sie bspw., dass sie mehr Zeit mit ihrer Tochter verbrachte oder dass sie mehr Zeit für spirituelle Erfahrungen hatte. Ihr Motto war es die Schwierigkeiten zu überwinden, nicht aufzugeben und zu schauen, wie sie aus der Situation herauskommt. Das empfand sie nicht als schwer, sondern nahm es nur bewusst wahr. Sie spürt heute, dass die Wertschätzung größer ist als vor der Krise. So könne man aus jeder Situation wachsen. Die kürzlich verstorbene Aktivistin und KZ Überlebende Esther Bejerano ist für Frau Jarkova ein Beispiel für die Widerstandskraft und das Weitergehen. In diesem Sinne sollte man an sich glauben, weitergehen und diese Kraft an die Umwelt weitergeben.
Kibele Acar beschrieb die Anbindung an ihre alevitische Gemeinde in jener Zeit als wohltuend. Für andere Menschen da zu sein und sie zu unterstützen tat ihr gut. Als palliativ tätige Krankenschwester und Pflegerin konnte Fatma Ime aus der Hilfe am Menschen Motivation und Kraft schöpfen. Sie führte lebhaft aus, mit welcher Freude sie nach 30 Jahren Berufsjahren, gerade in der Corona Zeit, Tag für Tag ihre Arbeit verrichtete. Die Quelle für die Liebe, Empathie und Aufopferung sieht sie in ihrem Glauben. Frau Ime bekam stellvertretend für alle KrankenpflegerInnen von Moderation ein herzliches Dankeschön für ihre Arbeit.
Ergebnisse aus den Workshops 2021:
Workshop 2: Worauf vertraue ich und was stärkt mich in Krisenzeiten?
Wenn du Gott vertraust, wird er dich da abholen, wo du stehst, und dir helfen, dort hinzugelangen, wo du sein sollst. Und er wird Menschen in dein Leben bringen, denen du vertrauen kannst. Kein Mensch ist perfekt. Aber wenn du Gott vertraust, kannst du dich sowohl im Hinblick auf deine Beziehungen als auch auf deine Umstände immer auf seine Verheißung verlassen, dass er alles auch das Schlechte – für dich zum Guten gebrauchen wird.
Workshop 3: Frieden:
Ein starker Wind für Frieden: Moin. Denn Moin kommt von Moi = Ich wünsche dir etwas Gutes.
Innerer Frieden schafft äußeren Frieden.
Nächstenliebe – Selbstliebe – Gottesliebe
Die fünf Reiki Regeln:
Nur heute: Sei nicht ärgerlich.
Sorge dich nicht.
Sei dankbar.
Arbeite hart (oder tue deine Pflicht).
Sei nett zu deinen Mitmenschen.
Workshop 4: Kraft schöpfen mit der Natur
Den Standpunkt wechseln!
Workshop 5: Umgang mit dem Tod
Mit dem Tod ist nicht alles vorbei
Workshop 6: Meditation als Kraftquelle
Das Himmelreich ist in uns.
Und wer sich selbst erkennt, erkennt auch Gott.
Workshop 7: Postpandemische Szenen
Zusammenhalt, Menschen, Leichtigkeit, Perspektiven, Gewissheit und Vertrauen.
Friedensgebet 2021, multireligiös
Du Gütiger, Barmherziger, Liebender Gott und
absolute Wahrheit, wir bitten dich, gib uns deinen Frieden
Schaffe in uns Verständnis und gegenseitigen Respekt,
ungeachtet der Unterschiede zwischen uns Menschen, Völkern und Religionen.
Lass Dein Göttliches Licht in unserem Leben sichtbar sein,
wie auch im Leben aller, denen wir begegnen.
Gott, Du bist der Friede selbst, von Dir kommt Friede, und zu dir führt der Friede zurück. Belebe uns also, Gott, mit deinem Frieden. Und führe uns zur Stätte Deines Friedens.
Vereinige die Herzen, erleuchte die Augen mit dem Lichte des Friedens und der Versöhnung.
Hilf uns Gott die Gnade des Friedens zu entdecken, die du in unsere Herzen gelegt hast, uns unserer hellen und dunklen Seiten bewusst zu werden, in Einsicht und sie im Zenit deines Lichtes, da wo es keine Schatten mehr gibt, miteinander zu versöhnen, auf dass wir s o den Frieden nach außen tragen können…
Erhebe das Banner der Einheit der Menschheit. Errichte den Größten Frieden. Schmiede Du Gott, Du das Absolute, Du die Wahrheit, die Herzen zusammen.
Um eine Blume erblühen zu lassen und sie am Blühen zu halten, muss sie von vielen Blütenblättern zusammengehalten werden.
Gleichermaßen kann dann, wenn wir alle einen Geist haben, ungeachtet der Religion, an die wir glauben, mit einer solchen Geisteshaltung die Blume des Friedens dieser Welt blühen…
Shalom…. Mitgefühl im Herzen…. Salam…. Frieden….. Om
9. Interreligiöser
Frauenbegegnungstag
Sonntag · 29. August 2021
10 bis 17 Uhr
Digital per Zoom
Unsere Kraftquellen!
Woraus schöpfen wir Hoffnung?
Dieser Begegnungstag lädt dazu ein, sich ganz bewusst gemeinsam auf die Kraftquellen zu besinnen, die uns durch den Alltag und durch Krisen tragen.
Was hilft uns im Umgang mit Neuerungen, Enttäuschungen, Entbehrungen, Ängsten, steigenden und fallenden Inzidenzzahlen und anderen Unwägbarkeiten?
Unser Alltag hat sich nachhaltig verändert durch die Pandemie. Wir wollen an diesem Begegnungstag auf das schauen, wodurch wir Hoffnung schöpfen.
Im interreligiösen Austausch haben wir uns in der Vorbereitung auf unsere verschiedenen und gemeinsamen Kraftquellen besonnen.
Koranrezitation, interreligiöse Musik und verschiedene Impulse zu den eigenen Kraftquellen sowie Austausch darüber in Kleingruppen prägen den Vormittag.
Nachmittags gibt es eine Einführung ins muslimische Gebet, eine Meditation und Workshops zu unterschiedlichen Kraftquellen von multireligiösen Teams.
Zum Abschluss des Tages planen wir ein gemeinsames Friedensgebet.
Dieser Begegnungstag findet online statt. Die Zugangsdaten
werden kurz vor Beginn zugeschickt.
10 bis 17 Uhr
Digital per Zoom
Broschüre herunterladen
IRFF-Flyer 2021-MM 8
Ablauf
10.00 Uhr Ankommen und erstes Kennenlernen im digitalen Hauptkonferenzraum
10.25 Uhr Technische Ansagen
10.30 Uhr Koranrezitation, Shazia Khan (9)
Psalmrezitation, jüdische Kantorin Dana
Zeimer(18)
Begrüßung durch die Tagesmoderatorinnen:
Katri Oldendorff (18) und Marjan
Heidarinami (8)
Musik: Frauenmusiktreff Tontalente e.V.
Lübeck
Impulse im Plenum: Kibele Acar und Fatma
Ime (19), Monika Schmelter (20), Galina
Jarkova (14), Dr. Carola Roloff (21), Khola
Maryam Hübsch (9)
12.15 Uhr Mittagspause
13.15 Uhr Einführung in das muslimische Gebet:
Simone Khan (9)
13.45 Uhr Angebot für alle: Meditation – Atem und
Bewegung, mit Rea Lenk, s.u. (2)
14.00 Uhr Musik
14.15 Uhr Parallele Online-Workshops:
1. „ Kraftquellen-Rituale, Selbsterkenntnis und eine
mystische Perspektive“ mit Charlotte Liebing (4),
Didem Sahin (6), Katharina Adamek (18), Lara Dellandrea
(4), Linda K. (6), Riman Salah (18), Zana El
Mustafa (6)
Spätestens, wenn sich das Gefühl von Überforderung und Ohnmacht breit macht, stellt sich die Frage nach Hoffnung und Optimismus. Wir laden euch herzlich ein mit uns gemeinsam in den Austausch zu gehen. Unser Workshop gliedert sich in zwei Teile: Ihr werdet zum einen die Gelegenheit haben, unterschiedliche Rituale – und wie ihr sie bewusst als Anker fürs Leben einsetzen könnt – kennenlernen, und zum anderen gemeinsam mit uns in eine Welt des Mystischen eintauchen und auf die Suche nach Selbsterkenntnis gehen.
2. „Worauf vertraue ich und was stärkt mich in
Krisenzeiten “ mit Waltraud Barak-Riemenschneider
(18); Irene Pabst (10); Mahnaz Mashreghi (8)
Jede erlebt in ihrem Leben Krisen, sei es aufgrund von Krankheit, familiären Problemen, Verlust von lieben Menschen oder der Arbeit, von Flucht usw. Wie kann es gelingen, dennoch oder gerade angesichts der Probleme Gottvertrauen oder auch Herzvertrauen zu entwickeln oder zu behalten? Herzvertrauen kommt aus der Seele, wie die Sufis sagen. Es hilft dabei, sich dem Fluss des Lebens anzuvertrauen und zu fragen, welche Botschaft die Krise für mich hat. Wir stellen muslimische, christliche und jüdische. Traditionselemente vor und bieten auch eine Meditation an.
3. „Frieden: „Zusammenleben mit anderen und mir
selbst – Nachbarn, Querdenker und andere Störenfriede“
mit Eva-Maria Schmitz (13), Mi Gak Bo Sal Nim –
Susanne Barlach (12), Dr. Marjan Heidarinami (8)
Verschiedene Impulse aus unseren Religionen – christlich, buddhistisch, islamisch – werden uns zum gemeinsamen Gespräch anregen.
Das Ziel ist klar: Frieden!
Aber welche Wege führen zum Frieden mit mir selbst und anderen?
Gerade im Konkreten wird sich entscheiden, ob die Frage nach Frieden auch im Alltag noch Relevanz hat.
Wer oder was stört diesen Frieden?
Wie kann ich mich verhalten?
Aus welchen Kraftquellen schöpfe ich, um meinen Weg zum Frieden zu finden bzw. weiter zu gehen?
Wir laden herzlich ein, mit uns gemeinsam darüber nachzudenken.
4. „Kraft schöpfen mit der Natur“ mit Dr. Michaela
Will (4), Gak Duk Bo Sal Nim – Denia Rositzki (11),
Anzhelika Friedrichs (7)
In diesem Workshop geht es darum, was mir die Natur gibt und was ich der Natur gebe.
Impulse aus verschiedenen Glaubenstraditionen kommen zur Sprache. Die Beziehung zwischen Mensch und Natur wird aus spiritueller, religiöser und theologischer Sicht beleuchtet.
Wir sprechen über die Vielfalt der Natur, die uns so reich beschenkt, und uns gesund und glücklich machen kann, wenn wir uns auf sie einlassen.
Wir laden Sie dazu ein, eine Pflanze oder eine Blume bereitzustellen.
5. „Alle Menschen müssen sterben. Wie kann der
Umgang mit dem Tod zur Kraftquelle werden? “
mit Gertraud Mitternacht (10), Simone Khan (9),
Äbtissin Myong Un Bo Sal Nim – Magdalena Habeck
(23)
Irgendwann, früher oder später muss jede von uns sterben.
Können wir uns darauf vorbereiten?
Ist mit dem Tod alles vorbei?
Welche Kraftquellen gibt es, um mit Tod und Sterben hilfreich umzugehen?
Diesen Fragen wollen wir nachgehen aus buddhistischer, christlicher und islamischer Sicht.
6. „Meditation als Kraftquelle (Kriya Joga und Sufi
Alawiyya Tradition)“ mit Petra von Langsdorff (3),
Alima Ponten (18)
7. „Post-Pandemische Szenen. Die Bühne wird
zurückerobert!“ mit Laila Walter (18), Julia Solovieva
(18), Nedra Ouarghi (6), Julia Solovieva (22)
Mit unterschiedlichen Theatermethoden werden neue Wege des Ausdrucks und des Kennenlernens auf der digitalen Bühne erprobt. Es wird reflektiert, welche Kraftquellen die unterschiedlichen Frauen durch die Vergangenheit getragen haben.
Zusammen richten wir den Blick in die Zukunft und entwickeln postpandemische Szenen.
8. „Atmen, Tönen und Bewegung – Quellen meiner
Kraft?“ mit Prof. Dr. Helga Kuhlmann (18), Rea Lenk(2)
Mit unserem Körper und durch konzentriert gelenkte Energie können wir Kraft schöpfen. Durch wiederholten Rhythmus beim Atmen, beim Tönen und wenn wir uns bewegen, können wir zur Ruhe kommen oder in Bewegung, unsere Mitte finden, uns sammeln und spüren was ist. Für unseren Workshop brauchen wir einfache bequeme Kleidung und üben wir unter Anleitung am Bildschirm.
16.15 Uhr Pause
16.30 Uhr Zusammenkommen im digitalen
Hauptkonferenzraum
Eindrücke aus den Workshops
Gemeinsames Friedensgebet
16.45 Uhr Ansagen
17.00 Uhr Ende
(Die Zahl in der Klammer bezieht sich auf die
Organisation, aus der die jeweilige Akteurin stammt.
Siehe Rückseite: Veranstalterinnen.)
Tagungskosten
Zur Deckung der Kosten des Begegnungstages und
für die Arbeit des Netzwerkes bitten wir – je nach
Möglichkeit– um eine großzügige Spende.
Anmeldung bis 22. August 2021
Ev. Frauenwerk Hamburg-West/Südholstein
Saskia Siewert, Tel. 040 / 558 220-159,
E-Mail: frauenwerk@kirchenkreis-hhsh.de
Die Zugangsdaten sowie weitere Informationen zur
Nutzung von Zoom erhalten Sie nach der Anmeldung
kurz vor der Veranstaltung zugeschickt. Bitte
geben Sie bei der Anmeldung an, an welchem
Workshop Sie teilnehmen möchten (Erst- und
Zweitwunsch). Für den von Ihnen gewählten Workshop
erhalten Sie einen gesonderten Link.
Impressionen vom 8. Interreligiösen Frauenbegegnungstag
Eine ausführliche Dokumentation des Begegnungstages findet sich unter dem folgenden Link: https://www.interreligioeses-frauennetzwerk.de/dokumentation-des-8-interreligioesen-zoom-frauenbegegungstages-am-8-november-zum-thema-vielfalt-umarmen-zusammen-wachsen/
Mit freundlicher Unterstützung durch:
Dr. Buhmann Stiftung für interreligiöse Verständigung
Interview mit Fatima Emari und Irene Pabst, ein Interreligiöser Dialog
Dancing Buddhas
https://podcasts.apple.com/de/podcast/dancing-buddhas/id1533860691?i=1000502393955
Bei dieser Folge hörst Du ein Interview mit 2 interessanten Frauen, die ich interviewen durfte für den Podcast, Irene Pabst, Referentin beim Frauenwerk der Nordkirche, evangelisch-lutherische Christin und Dipl.Theologin und Fatima Emari, shiitische Muslimin, Bildungswissentschaftlerin und Tochter syrisch/ iranischer Eltern. Du hörst heute einen interreligiösen Dialog zwischen uns dreien. Fatima Irene und ich gehören auch zum Interreligiösen Frauennetzwerk Hamburg.
Wir sprachen darüber, wie sie zu ihrem Glauben gekommen sind und wobei ihnen ihr Glaube schon einmal geholfen hat und wie ihre tägliche Praxis aussieht.
Wir sprachen auch darüber, ob sie schon einmal an ihrem Glauben gezweifelt haben und was Glück für sie bedeutet.
Du hörst zwei Daily Reminders von Supreme Matriarch Ji Kwang Dae Poep Sa Nim zum Thema Religionen.
Ich wünsche Dir viel Freude beim Zuhören.
Hapchang, Deine Gak Duk
Verdiente Anerkennung für ein langjähriges starkes Engagement im interreligiösen Dialog
Kirche stärkt Demokratie eine Initiative der Nordkirche, mit Außenstelle in Schwerin hat Petra von Langsdorff, die mit PL signiert im Spätsommer erstmals beauftragt ein Wochenendseminar in Greifswald zu halten – vornehmlich für Bürger der neuen Bundesländer.
Seither war der Impuls gesetzt, ihr „Atelier Gutshaus Bobzin“ bei Lübz mit Unterstützung der Nordkirche Schwerin und der Lübzer Kirchengemeinde zu einem „Austauschsort“ zu gestalten. An den diesjährigen Pfingsttagen und mit der Einrichtung der Ausstellung „Kunst offen 2021“, bisher jährlich in der Lübzer Kirche „Kunstbeiträge aus dem Hamburger interreligiösem Dialog“ einräumend, wird die offizielle Eröffnung sein.
Seit 2007 ist Petra v. Langsdorff von Hamburg aus in der Lübzer Gegend tätig, hat immer wieder religiöse Botschaften nicht nur aus den Weltreligionen in ihrem Bobziner Atelier auf loses Leinen gebannt. Zusammengerollt haben die Werke von hier aus religiöse Plätze und auch Schulen zu Wanderausstellungen werden lassen, so im Lutherjahr vor und in der Leukorea, wo einst Luther seine Studenten unterrichtete. Aber auch im Melanchton Gymnasium durften die Bilder zur Ausstellung und Unterrichtung in der Hausgallerie über drei Monate präsentiert werden.
Referenten des Hamburger Unidialoges haben Petra von Langsdorff unterstützt und hin und wieder in der Sakristei der Stadtkirche Fragen zu der Religion, der sie jeweils angehören, beantwortet.
Etwas stolz ist Petra von Langsdorff, dass ihrem Engagement seitens „Kirche stärkt Demokratie“ Pionierarbeit zugesprochen wird – und das in einem Gebiet, das nicht unbedingt dafür geschaffen war, aber – wie man sieht, dennoch geschaffen ist – und so wird Petra von Langsdorffs Wunsch auch bleibt – das Verbindende aller Religionen in Bildern zu entdecken !
Die Künstlerin Petra von Langsdorff ist Mitglied des Interreligiösen Frauennetzwerks Hamburg und Initiatorin des interreligiösen Dialogs in der Christuskirche in Hamburg-Eimsbüttel.
Liebe Leser*innen,
langsam werden die ersten Kirchen und Moscheen wieder für eine Auswahl an Menschen geöffnet. Bis wieder volle Normalität einkehrt, wird es noch sehr lange dauern. Vieles passiert bei uns derzeit online, auch die Stammtische und Teile es Begegnungstages.
Wir melden uns auf jeden Fall per Newsletter. Wer noch nicht Newsletterbezieher*in ist möge sich bitte rechts oben auf der Startseite dazu anmelden.
Auch wir Netzwerkfrauen möchten das religiöse Miteinander nicht einschlafen lassen.
Denn gerade in Krisenzeiten brauchen wir diese religiöse Vergewisserung, diese Rückbindung, unseren Glauben.
Wir möchten unsere Gebete, Lieder, Texte und Anregungen mit Ihnen teilen.
Etwa jede Woche wird hier ein neuer Text aus einer anderen Religion stehen.
So möchten wir etwas Trost und Hoffnung in dieser weltweiten Krise vermitteln.
Gemälde von Petra v. Langsdorff
Ursache der Bindung und Erlösung
ist für die Menschen der Geist.
Bindung besteht im Haften an Dingen,
Erlösung in der Freiheit davon.
Wasser in Wasser oder Feuer in Feuer,
Raum im Raum ist nicht zu unterscheiden,
so wird derjenige mit dem Höchsten eins,
dessen Geist erloschen ist.
Du mußt das Denken so lange zügeln,
bis es im Innern ganz erlischt.
Das ist Erkenntnis und Erlösung,
alles andere sind nur schöne Worte.
(Indische Weisheit)
und heute chinesisch
Der Weg der Schönheit ist nicht schwer
für den, der frei von Vorlieben ist.
Sind wir frei von Liebe und Haß, wird alles klar und unverhüllt.
Machen wir jedoch die kleinste Unterscheidung,
dann sind Himmel und Erde unendlich weit von einander getrennt.
Je mehr wir über Wahrheit sprechen und nachdenken
umso weiter entfernen wir uns davon.
Wenn wir den Drang des Geistes nach Wissen unterbrechen
so gibt es nichts was wir nicht wissen können.
Ohne das Wissen um Ballance
streben wir danach die äußere Wirklichkeit zu verleugnen,
dadurch bestätigen wir sie
oder wir streben danach innere Leerheit zu bestärken
dadurch verleugnen wir sie.
Seng-ts’an, Chinesischer Zen-Meister, 5. Jahrhundert
Gesang des Vertrauens in den Herz-Geist
Segen
von Martin Eisenbraun, Generalvikar der Alt-Katholischen Kirche und Vorsitzender des Ökumenischen Arbeitskreises in Salzburg
Gott – schau auf uns und segne uns in dieser schweren Zeit und lass uns auf unsere Mitmenschen schauen.
Gott – wecke in uns Verantwortung füreinander; sei uns nahe im Tun für die Menschen.
Gott – weite unseren Blick für die ganze Welt, in der es Menschen schlechter geht als uns, durch Hunger, Krieg, Flucht und unüberwindliche Grenzen.
Gott – sei uns nahe in unserem Zweifeln, unserem Suchen und unserer Angst, schenke uns Hoffnung und Mut.
Gott – schenke uns Geduld und die Fähigkeit, die Stille zu nutzen und Ruhe zu finden. Segne uns, du unser Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Aus dem Heft „Hallo Leben“ von „Offener Himmel – Infopoint Kirchen“ in Salzburg
TRIMUM – Musik auf Abstand
Pessach – Ostern – Ramadan: Vielfalt hörbar machen
Das Corona-Virus unterscheidet nicht zwischen Kulturen, Religionen und Nationalitäten. Ostern und das jüdische Pessachfest (8. bis 16. April) konnten dieses Jahr nur online und im kleinen Familienkreis gefeiert werden. Und auch der islamische Fastenmonat Ramadan (23. April bis 23. Mai) ist betroffen.
Das Team von TRIMUM hat deshalb einige Ideen entwickelt, wie wir trotz (oder gerade wegen) Epidemie und Kontaktsperre unseren Zusammenhalt in schweren Zeiten ausdrücken und miteinander die Schönheit, Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Religionen feiern können. Näheres dazu unter folgendem Link: https://trimum.de/start/musik-auf-abstand/ostern-pessach-ramadan
Buddhism:
Words of Wisdom
May all beings everywhere, with whom we are inseparably interconnected and who want and need the same as we do may all be awakened, liberated, healed, fulfilled and free.
May there be peace in this world and throughout all realms of existence, an end to war, violence, poverty, injustice, inequality and oppression and may we all together complete the spiritual journey.
Lama Surya Das
Lied an der Schwelle zu Ostern:
Korn, das in die Erde, in den Tod versinkt.
Keim, der aus dem Acker, in den Morgen dringt.
Liebe lebt auf, die längst erstorben schien.
Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.
Über Gottes Liebe brach die Welt den Stamm
wälzte ihren Felsen vor der Liebe Grab.
Jesus ist tot. Wie sollte er noch fliehen?
Liebe wächst wie Weizen und ihr Halm ist grün.
Im Gestein verloren Gottes Samenkorn,
unser Herz gefangen in Gestrüpp und Dorn –
hin ging die Nacht, der dritte Tag erschien:
Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.
Text: Jürgen Henkys 1976 nach dem englischen: Now the green blade rises von John Macleod Campbell Crum 1928.
Evangelisches Gesangbuch Nr 98, Melodie „Noel nouvelet“, Frankreich 15. Jh.
Ein Gebet unserer Bahai-Frauen:
O Du gütiger Herr! Du hast die ganze Menschheit aus dem gleichen Stamm erschaffen. Du hast bestimmt, dass alle der gleichen Familie angehören. In Deiner heiligen Gegenwart sind alle Deine Diener, die ganze Menschheit findet Schutz in Deinem Heiligtum. Alle sind um Deinen Gabentisch versammelt; alle sind erleuchtet vom Lichte Deiner Vorsehung.
O Gott! Du bist gütig zu allen, Du sorgst für alle, Du beschützest alle, Du verleihst allen Leben. Du hast einen jeden mit Gaben und Fähigkeiten ausgestattet, und alle sind in das Meer Deines Erbarmens getaucht.
O Du gütiger Herr! Vereinige alle. Gib, dass die Religionen in Einklang kommen und einige die Völker, auf dass sie einander ansehen wie eine Familie und die ganze Erde wie ein Heim. O dass sie doch in vollkommener Harmonie zusammenlebten!
O Gott! Erhebe das Banner der Einheit der Menschheit.
O Gott! Errichte den Größten Frieden.
Schmiede Du, o Gott, die Herzen zusammen.
O Du gütiger Vater, Gott! Erfreue unsere Herzen durch den Duft Deiner Liebe. Erhelle unsere Augen durch das Licht Deiner Führung. Erquicke unsere Ohren mit dem Wohlklang Deines Wortes und beschütze uns alle in der Feste Deiner Vorsehung.
Du bist der Mächtige und der Kraftvolle, Du bist der Vergebende und Du bist der, welcher die Mängel der ganzen Menschheit übersieht.
‘Abdu’l-Bahá
ʿAbdul-Baha‘ ist der bekannteste Titel des ältesten Sohnes des Religionsstifters Baha’ullah und Oberhaupts der Religionsgemeinschaft der Bahai von 1892 bis 1921. Sein bürgerlicher Name ist ʿAbbas Effendi. Den Bahai gilt er bis heute als charakterliches Vorbild. (Quelle: Wikipedia)
Eindrücke vom 7. Interreligiösen Frauenbegegnungstag in der HafenCity
Rund 80 Frauen fanden sich am 28. September 2019 im Ökumenischen Forum in der HafenCity ein, um miteinander zu beten, zu essen, zu diskutieren und zu feiern. Die gelöste Stimmung war schon während der Ankommensphase spürbar.
Beim vormittäglichen Fishbowl wurde über die Frage: „Was macht uns unteilbar über alle von Menschen gemachten Grenzen hinweg?“ diskutiert. Viele brachten sich mit ihren höchst eigenen Erfahrungen dort ein. Hier die Ausgangsstatements der ersten Fishbowl-Teilnehmerinnen:
Bahaí ,
Christentum,
Islam 2,
Islam 1
Nach dem Mittagessen, dem muslimischen Mittagsgebet und der ökumenischen Andacht in der Kapelle ging es in die Workshop-Phase. Die Wahl fiel schwer. „Interreligiöse Konfliktlösung“, die Frage nach den „Gemeinsamkeiten in den heiligen Schriften“, der Austausch zwischen den verschiedenen Gottesbildern, die Beschäftigung mit dem Thema: „Innerer Friede durch Meditation“ oder das gemeinsame Eintreten für Menschenrechte – bestärkt durch die eigene Glaubenstradition, „Interreligiöses Singen“ mit Christiane Beetz von TRIMUM und ein kreativer Malworkshop mit boten reichlich Möglichkeiten zum Mit-tun und diskutieren.
Weitere Bilder in der Galerie rechts.
Arbeitsergebnisse aus den Workshops:
- Wir sind eine unteilbare Einheit, weil …
wir im Dialog zusammenfinden. - Wir sind eine unteilbare Einheit, weil …
wir von einer Quelle leben. - Wir sind eine unteilbare Einheit, weil …
Weil wir als Geschöpfe Gottes/Allahs dafür verantwortlich sind,
diese eine Erde, die wir haben, zu bewahren. - Wir sind eine unteilbare Einheit, weil …
– wir nach Vervollkommnung suchen
– ein Teil des Ganzen sind
– wir uns um Verständnis bemühen - Wir sind eine unteilbare Einheit, weil …
weil wir so bunt sind.
Der Tag endete mit einer buddhistischen Friedensmeditation und einem Gruppenbild.
Im Rahmen der bundesweiten Interkulturellen Woche IKW lädt das Interreligiöse Frauennetzwerk Hamburg am Samstag, 28. September 2019 von 10 bis 17 Uhr alle interessierten Frauen zu seinem 7. Interreligiösen Frauenbegegnungstag in das Ökumenische Forum HafenCity ein. Der Tag steht unter dem Motto: „#unteilbar“.
Menschenrechte gelten bedingungslos für alle. Das macht die neue Bewegung #unteilbar seit letztem Jahr unermüdlich und mit großer Resonanz deutlich. Auf dieser Grundlage führen wir im Interreligiösen Frauennetzwerk seit Jahren einen wertschätzenden Dialog. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Gesellschaft trotz der vielfältigen Kulturen und Religionen eine unteilbare Einheit bildet. Wir glauben, dass unsere religiösen Traditionen uns die Achtung vor unserer Unterschiedlichkeit und gleichzeitig die Verbundenheit miteinander und die Verantwortung füreinander lehren.
Auf dem Begegnungstag gibt es Gelegenheit, mit Frauen aus anderen Religionen ins Gespräch zu kommen, in Workshops voneinander zu lernen und Spiritualität zu erleben.
Am Vormittag erwartet die Teilnehmerinnen eine Diskussionsrunde zum Thema: „Was macht uns unteilbar über alle von Menschen gemachten Grenzen hinweg?“
Und am Nachmittag werden die folgenden Workshops angeboten:
1. Interreligiöse Konfliktlösungen
2. Kreativ-Workshop „malend zueinander finden“
3. Das Absolute ist unteilbar – Gemeinsamkeiten in den Religionen
4. #unteilbar – was bedeutet das für mich?
5. Innerer Frieden durch Meditation und Gebet
6. Aktiv für Menschenrechte
7. Interreligiöses Singen
Anmeldung bis 16. September 2019 bei Gabriele Biell
Ev. Frauenwerk Hamburg-West/Südholstein
E-Mail: gabriele.biell@kirchenkreis-hhsh.de, Tel. 040 / 558 220-156
Mitbringbuffet
Wir bitten alle Teilnehmerinnen, einen Essensbeitrag für unser buntes Buffet mitzubringen.
Tagungsgebühr
keine; Spenden für die Arbeit des Interreligiösen Frauennetzwerkes sind willkommen.
Weitere Hinweise im Flyer.
Anbei auch das Plakat zum Selbstausdrucken und Aufhängen.
Frauen der Schul-AG in der Max-Brauer-Schule in Bahrenfeld
Frisch erschienen, ein Beitrag von unserer Netzwerkfrau und kath. Theologin Eva-Maria Schmitz auf NDR 1 – Kirchenleute heute über das Engagement der Netzwerkfrauen an Schulen.
https://www.ndr.de/903/Kirchenleute-heute-280319,audio499908.html
Friedenskundgebung auf dem Rathausmarkt
Die Friedenskundgebung am 23. März auf dem Rathausmarkt zum Gedenken an die Opfer des barbarischen Terroranschlags auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch, an dem 50 Menschen starben, war gut besucht. Es sprachen u.a. Bischöfin Kirsten Fehrs, Ekkehard Wisocki von der SPD u.a. Anschließend hielt ein Imam ein Bittgebet ab.
Die Veranstalter schreiben dazu: „In Christchurch waren die Opfer Muslime, gemeint aber sind WIR ALLE: Der Terror zielt auf unser Zusammenleben in einer offenen, demokratischen und pluralistischen Gesellschaft. Deshalb wollen wir gemeinsam ein Zeichen setzen:
Wir lassen uns nicht spalten! Wir stehen ein für ein friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben von ALLEN Menschen! Für ein gemeinsames WIR! Gemeinsam gegen Rassismus, Nationalismus, Islamfeindlichkeit und Antisemitismus! Gemeinsam gegen Hass
und Gewalt!“
Näheres dazu im Flyer.
Ab 2019 wird es viermal jährlich einen Stammtisch für interreligiös interessierte Frauen aller Altersgruppen geben.
Unter dem Motto „Was ich schon immer wissen wollte“ bietet der Stammtisch die Möglichkeit mit den Netzwerkfrauen aus den verschiedensten Religionen in gemütlicher Atmosphäre ins Gespräch zu kommen. Andere Themen folgen.
Das erste Treffen findet am Dienstag, 26. März ab 18.30 Uhr im Arrabbiata Orient Bistro/ Grindelallee 134 in 20146 Hamburg statt. Näheres dazu unter arrabbiata-orient-bistro.de.
Ein Blitzlicht zum Internationalen Frauentag (8. März)
Hier ein LInk zu einem Beitrag von Katharina Müller-Güldemeister in der FAZ über Frauen, die ihr Kopftuch mit Stolz und großem Selbstbewußtsein tragen: https://www.faz.net/aktuell/stil/mode-design/leben-mit-hijab-mein-stueck-stoff-15204651.html
Weiterbildung: Aktiv werden! Für Demokratie – gegen Ausgrenzung,
von März bis Oktober 2019 in Berlin und vom April bis Oktober 2019 in Hösbach
AKTIV WERDEN! FÜR DEMOKRATIE – GEGEN AUSGRENZUNG
MULTIPLIKATOR*INNEN – WEITERBILDUNG FÜR FACHKRÄFTE UND MITARBEITER*INNEN DIAKONISCH-KIRCHLICHER EINRICHTUNGEN
Ausgrenzung und menschenfeindliche Einstellungen finden sich in allen Teilen der Gesellschaft und gefährden ihren Zusammenhalt.
Zunehmend wird versucht, in unterschiedlicher Weise auf Solidarität angewiesene Menschen gegeneinander auszuspielen. Diese Entwicklungen spüren wir auch in Kirche und Diakonie. Wir jedoch treten für eine Gesellschaft ein, in der alle Menschen gehört und akzeptiert werden und jede und jeder würdevoll behandelt wird. Daher qualifizieren wir arbeitsfeldübergreifend Mitarbeiter*innen als Multiplikator*innen, damit sie selbstbewusst gegen Ausgrenzung und für eine demokratische und vielfältige Gesellschaft eintreten können.
Die Weiterbildung ist Teil des Projekts „Vielfalt gestalten – Ausgrenzung widerstehen“ der Diakonie Deutschland und wird in Kooperation mit der Bundesakademie für Kirche und Diakonie (bakd) angeboten.
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
AUFBAU DER WEITERBILDUNG
Die Weiterbildung umfasst neun Tage und besteht aus drei Präsenzmodulen mit jeweils drei Tagen. Die Teilnahme an einzelnen Modulen ist nicht möglich. Zur Weiterbildung gehört die Durchführung eines selbst gewählten Praxisprojektes. Zusätzlich können zwei vertiefende Webinare belegt werden.
Näheres dazu hier.
ANMELDUNG
Anmeldeschluss: 13. Februar 2019
Die Anmeldung zur Weiterbildung und den Webinaren erfolgt online:
Stipendium für den nächsten Evangelischen Kirchentag in Dortmund vom 19. bis 23. Juni 2019
Menschen muslimischen oder jüdischen Glaubens aller Altersgruppen mit Interesse am interreligiösen Dialog sind herzlich eingeladen, sich zu bewerben. Interessierte werden gebeten in einem Formular die Motivation für Ihre Bewerbung, Ihr Interesse am Kirchentag und dem interreligiösen Dialog darzulegen und das Formular bis zum 01.03.2019 an f.weinmann@kirchentag.de zu senden.
Das Stipendium beinhaltet eine kostenlose Unterbringung im Hotel für den Zeitraum des Kirchentages (19.- 23. Juni 2019), die kostenlose Hin- und Abreise von und nach Dortmund, eine Dauerkarte für die vollen 5 Tage des Kirchentages, eine Verpflegungspauschale sowie die Teilnahme an einem Vernetzungstreffen im Rahmen des Kirchentages.
Anbei das Bewerbungsformular.
Hier ein interessanter Beitrag zum Thema Kopfbedeckung:
Zwei Kopftuchträgerinnen: „Dann sind alle Klischees zusammengebrochen“ (SPIEGEL ONLINE) http://www.spiegel.de/video/kopftuchtraegerinnen-nonne-und-muslima-sprechen-ueber-ihre-kopfbedeckungen-video-99022788.html
Nachlese zur Sölle-Kunstaktion im September zu
50 Jahre Politisches Nachtgebet vor dem Dorothee-Sölle-Haus in Hamburg-Altona.
Unter dem Motto „zivil und ungehorsam“ ließ die Künstlerin Nikola Dicke die Fassade des Hauses lebendig werden und zahlreiche Redner*innen aus Kirche und Stadt warfen Schlaglichter auf die Aktualität von Sölles Denken und Handeln für uns heute. Der Film zeigt Ausschnitte aus den drei Abenden und in der schriftlichen Dokumentation sind alle Redebeiträge vollständig nachlesbar.
Beides ist im Internet zugänglich, unter
https://www.dorothee-soelle-haus.de/dorothee-soelle.html.
Insbesondere das Youtube-Video „Zivil und ungehorsam“ ist sehr empfehlenswert:
https://www.youtube.com/watch?v=8_SN_s9YP0k&feature=youtu.be
Interreligiöse Arbeit mit Oberstufenschülern
ist das neue Schulprojekt des Interreligiösen Frauennetzwerks Hamburg für das Schuljahr 2018/19.
Nach einem überaus erfolgreichen Abend in der Ida-Ehre-Schule zum Thema:
„Feminismus und Religion – das passt nicht zusammen. Oder doch?“ Ende Februar 2018 wurde die Idee geboren, dass wir uns auch zukünftig an Schulen engagieren möchten.
Ab sofort gehen die Frauen des Interreligiösen Frauennetzwerks mit diesem Werbeflyer an die Schulen und laden Lehrer und Schüler zu einem interaktiven Unterrichtsgespräch zu lebensweltlichen Themen ein. Vier bis fünf Frauen unterschiedlicher religiöser Herkunft stehen Schülern ab Klasse 9 auf ihre Fragen Rede und Antwort. Unsere Stärke ist natürlich die jeweils eigene religiöse Perspektive der Frauen. Die Themen für den interreligiösen Dialog werden im Vorfeld von Schülern und Lehrern erarbeitet. Im Dialog sollen dann verschiedene Perspektiven auf ein Thema sichtbar werden, die dann durchaus auch nebeneinander stehen bleiben können. Näheres dazu im Exposé.
Kontakt, Werbung und die Moderation der Veranstaltungen liegt in Händen von Ursula Schmidt-Paul von der Arbeitsstelle Kirche&Schule des Ev.-Luth. Kirchenkreises Hamburg-West/Südholstein. E-Mail: schmidt-paul@jupfa.de
Interkulturelles „Wasserfest“ in der Blauen Moschee an der Außenalster
Am 22. September 2018 kamen Kinder (5-10 Jahre) aus unterschiedlichen Nationen im Rahmen des Dialog-Tages der Islamischen Akademie Deutschland (IAD) in die blaue Moschee an der Alster in Hamburg zum Tag des „Wunder des Wassers“ zusammen.
Mehrere spielerische Stationen führten die Kinder durch das sogenannte Wasserfest. Die Stationen reichten von einem symbolischen Angelspiel, Wasserexperimenten, einem Info-Stand über Greenpeace und den Hamburger Wasserwerken, einer Unterschriften Aktion für Kinder zum Schutz des Weddellmeer an der Antarktis (Greenpeace) bis hin zu kreativen Bastel- und Malständen und bereiteten den wissbegierigen Kindern einen abwechslungsreichen und interaktiven Umgang mit dem Thema Wasser. Die renommierte Kinderbuchautorin Ursel Scheffler, die über 400 Kinderbücher geschrieben hat, die in über 30 Sprachen übersetzt sind, war unser spezieller Gast und hat aus ihren Wassergeschichten vorgelesen. Das war ein Highlight und eine große Ehre. Sie wurde begleitet von der Initiatorin der Projektidee, Birgit Rülke. Mit über 130 Kindern, die enthusiastisch die einzelnen Stationen neugierig und voller Freude spielerisch erkundeten, war der erste Tag des interreligiösen und interkulturellen Dialog der Kinder im Rahmen der Auseinandersetzung mit dem lebensnotwendigen Element, Wasser, ein voller Erfolg. Hier ein Ausschnitt aus der Lesung mir Ursel Scheffler:
An dieser Stelle danken wir Birgit Rülke und Ursel Scheffler für die Projektideen, die Unterstützung bei der Planung und Umsetzung sowie für die besonders schöne Lesung, sowie den Hamburger Stadtwerken und Greenpeace für die freundliche Unterstützung und Bereitstellung von Informationsmaterial. Ganz besonderer Dank gilt Frau Dr. Marjan Heidarinami und ihrer Tochter Noura Mosleh Teherani sowie dem gesamten Team an Helferinnen, für ihre tatkräftige Unterstützung, die die Leiterin der Frauenabteilung der IAD, Mahnaz Mashreghi erhalten hat.
Am Ende des Tages gab es für jeden unserer jungen Gäste ein kleines „Wasser-Andenken“, nachdem zusammen gemalt, Wassergeschichten von Ursel Scheffler angehört, gebastelt und Neues über das Wasser erlernt wurde.
Friedensbotschafterin im Dorothee-Sölle-Haus
Foto: Marlise Appel
Im Foyer des Dorothee-Sölle-Hauses (Königstr. 54 in Hamburg-Altona) ist noch bis zum 28. September 2018 die Mädchenstatue für den Frieden zu sehen. Sie wurde von dem koreanischen Künstlerpaar KIM Seo Kyung und KIM Eun Sung geschaffen und erinnert daran, dass weltweit und bis heute in Kriegs- und Krisengebieten Frauen und Mädchen sexualisierter Gewalt ausgesetzt sind. Die vielfältige Symbolik der Statue wird in einem dort liegenden Flyer näher beschrieben. Der leere Stuhl lädt dazu ein, sich dort hinzusetzen und mit den Opfern mitzufühlen. Er ist ein Ort des Versprechens, sich für eine friedliche Welt ohne Krieg und Gewalt einzusetzen.
„Wie hat die Feministische Theologie Sie in Ihrem Leben beeinflusst?“
Diese Frage stellte die Redakteurin Birgit Hoyer von FEINSCHWARZ, einem theologischen Internet-Feuilleton, Dörte Massow, einer unserer Netzwerkfrauen der ersten Stunde.
Ihre Antwort ist in zwei Teilen auf der Seite www.feinschwarz.net
erschienen, die zweite Folge als biografischen Rückschau auf ihr Leben. Beide Teile sind ein beeindruckendes Zeugnis von der befreienden Wirkung der feministischen Theologie in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Absolut lesenswert! Hier der gesamte Text als pdf.
Ausstellung mit interreligiösen Werken in der Alten Synagoge in Hagenow
Die Künstlerin Petra von Langsdorf ist Mitglied im Interreligiösen Frauennetzwerk Hamburg und Mitglied im Interreligiösen Dialog der Christuskirche in Hamburg-Othmarschen.
Großes Podium auf dem 101. Katholikentag in Münster
Thema: „Religionen – Fluch oder Segen?“ Friedenspotentiale der Religionen wecken
Vom 9. bis 13. Mai 2018 fand der 101. Deutsche Katholikentag in der geschichtsträchtigen Stadt Münster statt. Dort wo einst dem 30-jährigen Krieg zwischen den unterschiedlichen christlichen Konfessionen und europäischen Mächten mit dem sogenannten Westfälischen Friedensvertrag ein Ende gesetzt wurde, diskutierten erneut Theologen, Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen, Politiker und engagierte Laien leidenschaftlich über verschiedenste Glaubens- und Gesellschaftsthemen.
Auch unser Interreligiöses Frauennetzwerk war eingeladen sich vorzustellen, was deutlich zeigt, dass unsere Bemühungen der letzten Jahre nun auch tatsächlich über den Hamburger Radius hinaus wahrgenommen und wertgeschätzt werden.
Im Rahmen einer großen Podiumsdiskussion am Freitag, den 11. Mai, mit illusteren in- und ausländischen Gästen konnten wir – Brigitte Jaschke und Fatima Emari – unseren praxisorientierten Dialogansatz vorstellen, in einen Austausch mit den anderen Gästen der Diskussion treten und auch Fragen aus dem Publikum beantworten.
In der persönlichen Begegnung mehr über andere Glaubensrichtungen zu erfahren, mit ihnen in einen Dialog zu treten, den gegenseitigen Respekt zu vermehren und – angesichts der gegebenen Vielfalt – für ein friedliches Miteinander einzutreten, waren die zentralen Punkte, die für die Arbeit unseres Netzwerks prägend und in dieser aufgeheizten politischen Welt- und Gesellschaftslage von uns als alternativlos proklamiert wurden.
Dass wir es dabei insbesondere als Frauen schaffen uns geschwisterlich und auf Augenhöhe kollegial zu begegnen war ein beindruckender Impuls für die Anwesenden. Sowohl aus dem Publikum als auch von den Organisatoren erhielt die Arbeit des Netzwerks großen Zuspruch und Anerkennung. Die Organisatoren erklärten im Anschluss an die Veranstaltung, dass sie in nächster Zeit noch einmal auf uns zukommen würden
Bereits am Vormittag hatten wir die Gelegenheit – auf der Open-Air-Bühne des Münsteraner Rathausmarktes – die Arbeit unseres Netzwerks vorzustellen und somit für die Podiumsdiskussion am Nachmittag zu werben. Auch hier zeigte der Applaus der Zuschauer, dass Verständigung, Begegnung und Dialog zwischen den Religionen den Menschen ein tiefes Bedürfnis ist.
Text: Fatima Emari
Mehr zum Thema hier.
– Einen Zeitungsbericht der Neuen Kirchenzeitung Hamburg findet sich in den Presseberichten.
Auszug aus dem Programm:
Entpflichtung des christlichen Laurentiuskonvents in der HafenCity
Das geistliche Zentrum der Hamburger HafenCity, der christliche Laurentius-Konvent, wurde am 22. April entpflichtet. Mit dabei von der ersten Stunde, unsere Netzwerkfrau Dörte Massow. Das heißt jedoch nicht, dass die Arbeit im Ökumenischen Forum endet. Sie wird auch weiterhin in gewohnter Weise fortgesetzt.
Der Laurentiuskonvent hatte vor zehn Jahren seine Arbeit aufgenommen, um spirituelle Angebote in dem neuen Stadtteil HafenCity zu initiieren, zunächst in einem provisorischen Container.
2012 zogen die Mitglieder in das Ökumenische Forum in der Shanghaiallee, das von 21 christlichen Kirchen getragen wird. Dort hat das Interreligiöse Frauennetzwerk Hamburg auch vier seiner Interreligiösen Frauenbegegnungstage (2012, 2013, 2014, 2016) veranstaltet.
Mit einem Gottesdienst am Sonntag, 22. April um 14 Uhr und einer anschließenden Feierstunde wurde der Laurentius-Konvent entpflichtet.
TERRE DES FEMMES Erklär-Film: „Gleichberechtigt leben in Deutschland“
Im Rahmen des Kooperationsprojekts „Bildung schafft Integration“ hat TERRE DES FEMMES gemeinsam mit der IGB CE (Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie) den Erklär-Film „Gleichberechtigt leben in Deutschland“ produziert.
Der animierte Film informiert insbesondere geflüchtete Frauen (und Männer) über ihre Rechte und das Verbot von Gewalt gegen Frauen in Deutschland. Die kultursensiblen Illustrationen, die nach intensivem Austausch mit geflüchteten Frauen entstanden sind, thematisieren Häusliche Gewalt, Zwangsheirat und andere Gewaltformen gegen Frauen. Der Erklär-Film unterstreicht besonders die Möglichkeiten des selbstbestimmten und gleichberechtigten Lebens von Frauen in Deutschland. Er soll weibliche Geflüchtete dazu ermutigen, ihre Rechte wahrzunehmen im Falle von Gewalt nicht zu schweigen und sich an Polizei und Beratungsstellen zu wenden.
Seit der erfolgreichen Premiere am 06.03.2018 im Cine Star der Kulturbrauerei in Berlin steht der Erklär-Film auf YouTube unter dem Link: https://www.youtube.com/watch?v=_Lj3ylNpfYQ in deutscher, arabischer und englischer Sprache zum kostenlosen Download zur Verfügung. Der dreiminütige Film ist unter anderem in Beratungsstellen, Sprach- und Orientierungskursen, Flüchtlingsunterkünften, Schulen und Wartesälen (auch ohne Ton verständlich) einsetzbar.
Verantwortlich für den Inhalt:
TERRE DES FEMMES
Menschenrechte für die Frau e.V.
Brunnenstr. 128
13355 Berlin
E-Mail: connect@frauenrechte.de
Tel: 030/ 40 50 46 99 – 0
Internet: www.frauenrechte.de
Interreligiöser Dialog: Die Frau ist der Weg des Friedens
Frauen des Glaubens für den Frieden (Women of faith for peace) ist ein internationales Netzwerk jüdischer, christlicher und muslimischer Frauen in Führungspositionen aus verschiedenen Konfliktzonen der Welt. Das Friedensprojekt wurde 2009 in Trient von der Regisseurin und Schriftstellerin Lia Beltrami gegründet. 2017 erhielt die Organisation den renommierten Goldenen Löwen von Venedig für den Frieden.
Aktuell veranstalten sie gemeinsam mit dem Päpstlichen Institut für arabische und islamische Studien sowie mit dem Büro der Italienischen Bischofskonferenz für die Ökumene Tagungen in Rom. Beltrami ist von der starken Rolle der Frau überzeugt: „Die Frau ist Mediatorin, sie sorgt, beschützt, erzieht, begleitet. Diese Berufung zum Leben, die in allen Religionen präsent und manchmal noch zu stark unterdrückt ist, muss hervortreten.“
Weitere Informationen über das Netzwerk „Frauen für den Frieden“ mit Sitz in Bonn unter https://www.frauennetzwerk-fuer-frieden.de/aktuelles.html
Eine Neuerscheinung auf dem Buchmarkt ist das Interreligiöse Gebetbuch vom Kaufmann-Verlag für die Arbeit mit christlichen und muslimischen Kindern ab 4 Jahren in Kitas. Frauen aus der Blauen Moschee haben es gemeinsam mit der renomierten Kinderbuchautorin Ursel Scheffler erarbeitet. Näheres dazu auf der Seite des Verlags unter https://www.kaufmann-verlag.de/de-kaufmann/buecher/buch/Gemeinsam-beten-662996.php
Bestellt werden kann das Buch auch bei Mahnaz Mashreghi im Islamischen Zentrum (Schöne Aussicht 36, 22085 Hamburg) unter Tel. 040/229 486 24 oder E-Mail: book@izhamburg.com
Auf der Netzwerkmeile in der Handelskammer Hamburg zumThema: „Frauen im Blick – Wir gestalten die Zukunft“ am 6. März war das Interreligiöse Frauennetzwerk Hamburg mit einem Stand vertreten. Neben den interessanten Themen konnten wir eine Reihe von guten Gesprächen führen, Frauen für unser Netzwerk interessieren und bei dieser Gelegenheit auch unseren neuen Imageflyer vorstellen.
Am 27. Februar fand in der Ida Ehre Stadtteilschule in Hamburg-Harvestehude eine bemerkenswerte Schulveranstaltung zum Internationalen Frauentag unter dem Thema:
„Feminismus und Religion – das passt nicht zusammen. Oder doch?“
statt. An dieser Veranstaltung nahmen einige unserer Netzwerkfrauen als Referentinnen, Impulsgeberinnen und Diskussionsteilnehmerinnen teil.
An diesem Abend wurde die Haltung verschiedener Religionen zu den Frauen und speziell zum Thema Feminismus beleuchtet. Brauchen wir Feminismus überhaupt noch in Zeiten von europaweiten Grundgesetzen, die die Gleichheit von Mann und Frau propagieren? Braucht der Islam den Feminismus? Was ist mit der herausragenden Stellung der Frau im Islam? Gibt es Unterdrückung von Frauen noch? Wie ist es mit der Gleichberechtigung von Mann und Frau in der Katholischen Kirche? Wäre vielleicht auch mal eine Frau als Papst vorstellbar?
Es wurden Argumente geformt, gehört und eifrig diskutiert, eine sehr erfolgreiche zukunftsweisende Veranstaltung für die interreligiöse Arbeit in den Schulen. Gerne mehr davon. Wir würden immer wieder mit dabei sein.
Ein ausführlicher Bericht des Hamburger Abendblatts vom 3. März 2018 findet sich unter der Rubrik Presse.
Unser Februar-Treffen fand das erste mal bei unseren neuen Buddhistischen Mitschwestern im Yun Hwa Sangha Hamburg statt. Wir sind dort sehr herzlich empfangen worden. Thematisch haben wir uns mit den Fotos für unser Imageflyer und anschließend im Plenum mit den Ergebnissen aus der Klausurtagung sowie mit letzten Absprachen zu der Schulveranstaltung zum Internationalen Frauentag:
„Feminismus und Religion – das passt nicht zusammen. Oder doch?“
die am 27. Februar um 18.30 Uhr in der Ida Ehre Schule (Bogenstraße 34-36, 20144 Hamburg) stattfindet und an der einige unserer Netzwerkfrauen teilnehmen werden, beschäftigt.
Ein weiteres Thema waren Absprachen zur Teilnahme an der Netzwerkmeile 2018 des Landesfrauenrates am 6. März in der Handelskammer Hamburg zum Thema „Frauen im Blick – Wir gestalten die Zukunft“
(Hier der Link: http://www.frauen-im-blick.de/)
Vom 20. bis 21. Januar trafen sich Netzwerkfrauen zu einer Klausurtagung im Kloster Nütschau in Travenbrück. In der beschaulichen Umgebung machten wir uns Gedanken über unser Netzwerk, seine Struktur und über unsere Pläne für die Zukunft. Die Tagung war sehr bereichernd und vermittelte uns entscheidende Hinweise und Handlungsrichtlinien für unsere zukünftige Arbeit. Das Netzwerk besteht nun im siebten Jahr und ist sehr gewachsen. Inzwischen gibt es 20 Netzwerkpartnerinnen, die mehr oder auch weniger häufig an den Netzwerktreffen teilnehmen. Auch die Struktur hat sich verändert: wir arbeiten gemeinsam auf den Netzwerksitzungen und es gibt seit einem Jahr unterschiedliche Arbeitsgruppen für die verschiedenen Aufgaben und Themenfelder. All das galt es zu beleuchten und Visionen und Handreichungen für die Zukunft zu entwickeln.
Am 5. November war es wieder soweit: Das Interreligiöse Frauennetzwerk Hamburg lud zum 6. Interreligiösen Frauenbegegnungstag in die Blaue Moschee an der Außenalster ein zum Thema: „Begegnung im Gebet“.
Während des Podiums und durch die Workshoparbeit näherten sich die Teilnehmerinnen auf unterschiedliche Weise dem Thema „Gebet“ und lernten so den Reichtum der vielfältigen Traditionen kennen- und wertschätzen.
Dabei ging es sowohl um die eigene Haltung zum Gebet als auch um spirituelle Aspekte.
Gespräche im Plenum und in den verschiedenen Workshops beleuchteten die zahlreichen Facetten des Betens in den Religionen – von der individuellen Ebene über die Wirkungen bis hin zu den Möglichkeiten des gemeinsamen Gebetes der verschiedenen Religionen.
Im Vorfeld des Begegnungstages gab es die Möglichkeit, an den religiösen Feiern von Muslimen, Juden, Bahaí’í und Christen teilzunehmen, um sich ein eigenes Bild von der jeweils anderen Religion machen zu können.
Anbei Eindrücke vom 6. Interreligiösen Frauenbegegnungstag in einer filmischen Dokumentation:
Dörte Massow (Auszug aus dem Rundbrief 2/2017 des Ökumenisches Forums Christlicher Frauen in Europa, Bereich Deutschland e.V.)
Weitere Berichte von der Katholischen und Evangelischen Kirchenzeitung finden Sie unter der Rubrik: „Presseberichte“.
Mit dem nachfolgenden gemeinsamen Friedensgebet endete der
6. Interreligiöse Frauenbegegnungstag in der Blauen Moschee an der Außenalster.
Friedensgebet
Mache uns zu einem Werkzeug
deines Friedens.
Gib uns den Mut, dass wir bereit sind,
uns unseren Ängsten zu stellen
und uns dennoch nach unseren Möglichkeiten
für Gerechtigkeit und Verständigung einzusetzen.
Gib uns Kraft und lass uns nicht verzagen,
wenn wir an die Kriege dieser Welt denken.
Lass uns den Menschen,
die bei uns Zuflucht suchen,
die Tür nicht verschließen.
Öffne unsere Herzen und Hände,
um ihre Leiden zu mildern.
Du bist barmherzig und gnädig,
halte uns nicht vor, wenn wir vergaßen
oder sündigten!
Gib uns Frieden
und führe uns aus der Finsternis zum Licht.
(Interreligiöses Frauennetzwerk Hamburg, November 2017)
Für das Original bitte hier anklicken!
Auszug aus der Neuen KirchenZeitung Hamburg vom 12. November 2017
NDR Studiogespräch mit Dörte Massow vom Interreligiösen Frauennetzwerk Hamburg zum 6. Interreligiösen Frauenbegegnungstag in der Blauen Moschee an der Außenalster:
„Begegnung im Gebet“ ist das Thema des
6. Interreligiösen Frauenbegegnungstages
am Sonntag, den 5. November von 11.30 bis 17.45 Uhr in der Blauen Moschee an der Außenalster.
Geplant ist auch diesmal wieder ein Tag voller spannender Begegnungen und neuer Erfahrungen rund um das Thema: „Gebet“.
- Was bedeutet mir das Gebet?
- Wie beten wir in den verschiedenen Religionen?
- Welche Bedeutung haben die verschiedenen Gebetsformen und die unterschiedlichen Gebetshaltungen?
- Was inspiriert uns beim Beten? Wir schreiben gemeinsam an Gebeten und machen uns Gedanken dazu, wie gemeinsames Beten möglich sein/werden kann.
Im Vorwege der Veranstaltung haben die Frauen die Möglichkeit an den religiösen Feiern der unterschiedlichen religiösen Gemeinschaften teilzunehmen. Weitere Informationen dazu im Veranstaltungsflyer.
Interreligiöses Friedesgebet
am Vorabend des G20-Gipfels
Das Interreligiöse Forum Hamburg und die Akademie der Weltreligionen lädt am 6. Juli von 18 bis 20 Uhr zum Friedensgebet in die Universität Hamburg, Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal B
Die großen Hamburger Religionsgemeinschaften beten am Vorabend des G20-Gipfels für den Frieden und laden zu einem Empfang ein.
Frieden und Gerechtigkeit sind zentrale Werte in allen Weltreligionen. Das Interreligiöse Forum Hamburg lädt dazu ein, am Vorabend des G20-Gipfels gemeinsam ein Zeichen zu setzen: Aleviten, Bahai, Buddhisten, evangelische und katholische Christen, Hindus, Juden und Muslime wollen diese Anliegen in einem Gebet aufnehmen und anschließend auf einem Empfang darüber ins Gespräch kommen.
Die Mitglieder des Interreligiösen Forums Hamburg sind von der gemeinsamen Vision geleitet, dass Menschen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit und Weltanschauung in Hamburg friedlich miteinander leben, einander in ihrer jeweiligen religiösen Tradition achten und gemeinsam Verantwortung für das Gemeinwesen übernehmen.
Es wirken führende Vertreterinnen und Vertreter der Hamburger Religionsgemeinschaften mit, u. a. Bischöfin Kirsten Fehrs, Erzbischof Stefan Heße, Landesrabbiner Shlomo Bistritzky.
Anmeldung erbeten unter Tel. 040 – 24 85 90-0
E-Mail: info@westwerk.eu
Ausstellung: „Interreligiöser Dialog und Reformation“
Die Hamburger Künstlerin Petra von Langsdorf stellt vom 3. Juni bis 5. Juli täglich von 11 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr ihre Werke zum Thema „Interreligiöser Dialog und Reformation“ in der historischen Stiftskirche von Lübz aus. Seit nunmehr 10 Jahren ziehen Abraham, Ismael und göttliche Boten als Teil der Aktion „Kunst Offen“ in die kleine Dorfkirche ein. Petra von Langsdorf malt den Dialog zwischen den Weltreligionen in allen Farben.
Denn ihr Thema ist seit vielen Jahren der Interreligiöse Dialog. Anbei ein Artikel aus der Mecklenburgischen & Pommerschen Kirchenzeitung, Ausgabe 22 vom 4. Juni 2017:
Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen verschiedener Religionen in der Blauen Moschee an der Außenalster
Im Nachklang auf den 1. Hamburger Frauenmarsch und die Irritationen rund um die Themen Kopftuch und Emanzipation haben die Frauen des Islamischen Zentrums spontan zu einer Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen verschiedener Religionen am 14. Mai 2017 um 15 Uhr in die Blaue Moschee an der Außenalster eingeladen um über das Thema aus Frauensicht zu diskutieren. Mit dabei auch zwei Netzwerkfrauen.
„Mein Hijab – Zeichen von Stärke und Emanzipation.
Muslimas zwischen Selbst- und Fremdbild“
war das Thema der 90-minütigen Veranstaltung, die am Tag der offenen Tür in Imam-Ali-Moschee in der Schönen Aussicht 36 viele interessierte Zuhörer fand.
Podiumsdiskussion am Tag der offenen Tür
(14. Mai 2017) in der Blauen Moschee an der Außenalster
Die Moderation hatte die Islamwissenschaftlerin Charlotte Nendza, Projektmanagerin vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Hamburg e.V.
Ein Dankeschön bekamen die Podiumsteilnehmerinnen
Pastorin Dr. Michaela Will (Frauenwerk des Ev.-Luth. Kirchenkreis)
Fatemeh Alehosseini, Abiturientin
Eva Burgdorf, Intervention e.V.
Joanna Brühl, Studentin der Erziehungswissenschaften
Die Teilnehmerinnen kamen einmütig zu dem Schluss, dass sich das Tragen eines Kopftuches als religiöse Bekleidung – insbesondere in der westlichen Welt – durchaus ein Zeichen von Stärke und Emanzipation ist. Nur starke Frauen, die fest zu ihrem Glauben stehen, bekennen sich zum Kopftuch.
Einblicke in den Tag der offenen Tür in der Imam-Ali-Moschee bietet folgender Link auf die Internetseite der Blauen Moschee:
https://www.facebook.com/IslamimDialog/videos/1699908496705267/
Im Archiv finden Sie die ausführliche Dokumentation des 5. Interreligiösen Frauenbegegnungstages im Ökumenischen Forum HafenCity und eine Auswahl der schönsten Fotos. Anbei auch noch einmal der Flyer zur Info.
Alle vorausgegangenen Begegnungstage lassen sich im Archiv nachlesen.
Eine große Auswahl von eindrucksvollen Fotos aus 5 Jahren sind in der Galerie zu finden.