Wenig bekannt sind hierzulande theologische und spirituelle Konzepte afrikanisch-amerikanischer und afrikanischer Frauen.
Dabei machten women of colour schon vor 40 Jahren auf blinde Flecken in der westlich geprägten feministischen Theologie aufmerksam und prägten den Begriff womanism. Sie wiesen darauf hin, dass für sie auch in der Theologie die Unterdrückung durch die Kolonialpolitik im Vordergrund steht und forderten eine selbstkritische Auseinandersetzung von weißen Feministinnen mit der eigenen Dominanz.
Dies löste eine große Betroffenheit bei weißen feministischen Theologinnen aus, denn so wenig wie sie antijudaistisch sein wollten, so wenig wollten sie rassistisch oder kolonialistisch sein. Eine intensive Auseinandersetzung schloss sich an. Wo steht die Debatte heute? Trifft die Vision von Alice Walker zu, dass womanism das Dach für die feministische Bewegung sein kann?
Rev. Bev Thomas, Theologin und Antirassismustrainerin, berichtet von ihren aktuellen Forschungen. In Workshops fragen wir, was wir vom womanism lernen können und wie wir uns gegenseitig unterstützen.
Näheres dazu hier.
Das Forum wird zweisprachig (deutsch / englisch) sein. Es wird eine Übersetzung geben.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Afrikanischen Zentrum Borgfelde statt.
Workshops am Nachmittag:
- Voices From The Margins (Bev Thomas)
- Womanistische Theologie im Hamburger Kontext (Pastorin Delphine Takwi, Afrikanisches Zentrum Borgfelde und Irene Pabst)
- Oduyoyes Theologie der Gastfreundschaft als Inspiration für weiße Gastfreundschaft (Susanne Sengstock)
Leitung: Susanne Sengstock und Irene Pabst, beide Frauenwerk der Nordkirche
Tagungskosten: 30 Euro;
Verpflegung inkl., Ermäßigung möglich, fragen Sie uns gern.
Anmeldung:
E-Mail: seminare@frauenwerk.nordkirche.de, oder Tel. 0431 / 55 77 91 12